Zugegeben, etwas spät dran bin ich mit meinem Verweis in das Nachtleben, aber eine gute Stunde bleibt noch, bis der 3. Poetry Club – der letzte vor einer organisatorischen Pause im September – antritt um die Saarbrücker Nachtschwärmer zu begeistern. Den Auftakt in Juni verpasste ich leider, doch genügte damals die Resonanz auf das Projekt offenbar, um bereits vor der 2. Vorstellung eine Umstellung des Konzepts zu rechtfertigen: die Umlegung des Termins in den Freitag Abend, jeweils den ersten im Monat.
Das künstlerische Versuchsfeld der drei jungen Autoren Anni, Rike und Kay stellt sich dar als eine Bühne für ihre eigenen Texte, beim Vorlesen teilweise mit Sketcheinlagen aufgelockert, kombiniert mit dem Angebot einer Open Stage für jeden: Musiker, Gesangseinlagen, andere Autoren wie auch angehende Komiker. Die Bedingung sich für seinen Auftritt im Vorfeld zu bewerben wurde bereits vor der zweiten Vorstellung zwingend notwendig. Nicht nur das Publikum füllte den kleinen Raum im Modul inklusive Treppen, auch das Programm war voll, der Abend ausgefüllt von Komik, Lesungen, Gitarrensound und den viel bejubelten Beatboxern.
Wenn man wie ich den heutigen Abend verpasst, lohnt ein Vormerken des ersten Freitags im Oktober, die vierte Open Stage im Modul wird sich dann mit leicht erweitertem Programm präsentieren. Nachdem sich laut der Website des Poetry Clubs jetzt auch DJs für die offene Bühne bewerben können, erwarte ich ein abwechslungsreiches Nachtprogramm mit Auftritten verschiedenster unentdeckter Künstler im Wechsel mit tanzbaren Disco-Einlagen aufstrebender Plattentellerkünstler. Schließlich kann man das bisher begeisterte Publikum nicht zum warm-up ins Modul holen, um sie dann zwischen 23 und 24h mit dem bisher üblichen Ende der Show in die Nacht zu entlassen!
Ich zumindest bin tieftraurig, heute bei der Arbeit zuhause bleiben zu müssen. Wir sehen uns im Oktober, am ersten Freitag, im Modul.
Neueste Kommentare