Als erstes fiel mir auf: die tolle Couch ist weg. Sie hat Sitzkissen und -bänken weichen müssen, vielleicht war sie einfach zu schwer und unhandlich – oder nahm zuviel Platz ein. Dafür ist mittlerweile die Bühne mit einem (künstlerisch wertvollen?) Veranstaltungslogo auf Gummimatte dekoriert und dazu Boden wie Bühne mit heimeligen Vorhängen bzw. Teppichen bedeckt. Das erzeugt eine angenehme Wohnzimmeratmosphäre, sehr passend gewählt für Auftritte von unentdeckten Künstlern.
Der Aufbau der Gesamtshow blieb auf der gewohnten Linie, obwohl sicher viele Besucher eine Veränderung erwartet hatten, nachdem auf der Website die Neuaufnahme von DJs ins Program angekündigt und man ins Wochenende umgezogen war. Ich erwartete Pausen zwischen den Auftritten mit DJ Einlagen und einen Umzug in das obere, etwas größere, Stockwerk (Platz für eine kleine Tanzfläche?). Tatsächlich gab es auch Musik in den Umbaupausen, aber der DJ wurde meines Wissens nach nicht angekündigt und so sicherlich kaum als Showbestandteil wahrgenommen. Die Musik war gut – aber ebenso unauffällig. Scheint so, als wolle man dem ursprünglichen Format treu bleiben, ganz sicher kein Fehler, es war auch dieses Mal ein amüsanter und abwechslungsreicher Abend.
Herausragend empfand ich am Freitagabend den Lesebeitrag über das Warten von Rike Reinau – einfach großartig! Dagegen, man möge mir die Kritik vergeben, wirkte die Geschichte von Anni kitschig-moralisierend und leider etwas abgegriffen, vielleicht auch nur, weil mir das Thema Kinderfängerei per Chatroom schon zu oft in den vielen Jahren Internetnutzung begegnet ist.
Sehr schön ist auch die Neuauflage der Homepage des Poetry Clubs geworden. Dort wird die Veranstaltung im November mit einer Aftershowparty angekündigt, kommt jetzt also doch eine Erweiterung des Konzepts? Legt dort ein “Open Stage DJ” auf oder ist das ein in Saarbrücken bekanntes Gesicht, bekannt vom Auflegen in diversen Clubs?
Ich werde es im November herausfinden…
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