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Kurzgeschichte: Cata-Tonia

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Bereits etwas älter, mit unüblichem Erzählstil und vielleicht stellenweise etwas kompliziert – nun endlich überarbeitet und in Form gebracht. Vielen Dank an Boolk und Juliane fürs Korrekturlesen!

Eine Großstadt in Deutschland. Unbedeutend welche: was wir in und zwischen den folgenden Zeilen erleben, könnte und wird sich gleichermaßen in jeder größeren Stadt irgendwo zutragen, mit leichten Abwandlungen, unterschiedlichen Details; es könnte sich ebenso gut ereignen in einer Stahlbetonfestung mit einer beliebigen Stockwerkanzahl in Frankreich, Amerika, England, Sie verstehen schon: etc. pp.

Wichtiger als der Ort (Hauptsache Großstadt) ist die Uhrzeit – 07:05 Uhr in roten Digitalsignalen auf dem Radiowecker-Display – wiewohl auch sie im Vergleich mit den Geschehnissen ziemlich unbedeutend erscheint. Genannt wird die Zeitangabe lediglich aus einem Umstand: der Radiowecker wird um exakt 07:10 Uhr sein Wecksignal in den Raum hinaus schreien und damit meine Protagonistin aufwecken. Mir verbleiben ergo nur maximal fünf Minuten Sie vorzustellen.

Eine groß gewachsene Statur, also flüchtige Küsse auf Zehenspitzen gewohnt, liegt scheinbar friedlich ruhend, eingewickelt in blau-weiße Bettwäsche, gekrönt von derzeit zerzausten halblangen schwarzen Haaren – ob der seelige Frieden echt ist, will ich ungeklärt lassen, sprich mir die Beschreibung ihrer Träume sparen – nicht vergessen: fünf Minuten (mittlerweile viereinhalb)!

Obwohl die Figur der Schlafenden ebenso weit von Kate Moss wie auch von Beth Ditto entfernt pendelt, kurz: gesundes Mittelmaß darstellt, bleiben die bereits genannten Zehenspitzenküsse fast ausnahmslos ihren wenigen Freundinnen überlassen. Typische Wangenküsse zur Begrüßung unter Mädchen, denn Tonia (ich vergaß: so heißt Sie) ist ausnehmend schüchtern, und dies ist ihr erstes großes Problem, eines von vielen.

Es wird noch verstärkt durch eine besondere Gabe, Tonia nämlich ist in der Lage einem Jungen, der ihr Avancen macht, am Gesicht abzulesen, wenn er Sie nur *ZENSUR* will, um sie anschließend fallen zu lassen, unsere Großeltern sagten dazu: wie eine heiße Kartoffel. Für meine Protagonistin ein nicht akzeptables, doch weit verbreitetes Verhalten. Soweit ihre persönliche Ansicht der Zustände, in der Realität hat Sie jedoch eine derartige Paranoia vor einer solchen Situation entwickelt, dass unlängst alle Kerle die verräterischen Stigmata auf ihren Gesichtern tragen. Gleichzeitig wird ihr übervorsichtiges Herz heftig verzehrt von Sehnsucht nach Nähe und Zuneigung, ein großer Baustein ihres täglich gefühlten Unglücks, einer von vielen.

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