Ein sehr schöner und fundierter Vortrag zur explosionsartigen Verbreitung von Social Networks (Facebook, Twitter, VZ etc.), wieviel Resonanzkraft in ihnen bereitliegt und Beispiele dafür, auf welchen Wegen Netznutzer die massive Verbreitung von Information im Web und die daraus entstehende Gruppendynamik nutzen.

“Die Macht verschiebt sich vom Anbieter zum Nachfrager.”, betitelt Prof. Kruse diese Entwicklung. Und bestätigt dies mit eindrucksvollen Beispielen aus Politik und Marktwirtschaft. Es stimmt jedoch – bisher – nur zum Teil: laut seiner eigenen Studie sehen sich 52 von 100 Befragten als eng mit dem Netz verbunden, und man muss schon recht tief im Web involviert sein, vor allem mehr wollen als sich nur oberflächlich unterhalten lassen, um die soziale Schlagkraft des Internets aufbrausen zu lassen. Übertrage ich meine Erfahrungen aus Freundes- und Bekanntenkreis auf die theoretischen 52 aus der Studie, sehe ich höchstens 2 oder 3, die den “perfekten Sturm” auslösen könnten. Fast jeder kann auf der Welle mitschwimmen und sie weitertragen, die Gruppe der potentiellen Urheber (Intention + Motivation + Know How) ist aber klein, solange sie nicht durch einen immensen Fehltritt eines großen Unternehmens punktuell vergrößert wird. Folgt man der Logik von Prof. Kruse und der Abfolge einer natürlichen Entwicklung, könnte aber bald jeder Nutzer von Social Networks zum möglichen Urheber werden.

Ohne Zweifel erschreckend ist der Beitrag “Kinder fragen Politiker” – schaut selbst…

(die Folien darunter gehören zum Video; aufmerksame Zuschauer bemerken wann immer man zur nächsten Folie wechseln sollte)